GSCN Wissenschaftspreise

    GSCN Preisträger*innen 2021

    Der „GSCN 2021 Young Investigator Award“ geht an Elvira Mass vom Life and Medical Sciences Institut (LIMES) der Universität Bonn.
    Der „GSCN 2021 Hilde Mangold Award“ geht an Katja Schenke-Layland vom Naturwissen-schaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen.
    Der „GSCN 2021 Publication of the Year Award“ geht an Katharina Scheibner und Heiko Lickert zusammen mit Silvia Schirge und Ingo Butscherer vom Institut für Diabetes- und Regenerationsforschung am Helmholtz ZentrumMünchen  für ihre gemeinsame Publikation “Epithelial cell plasticity drives endoderm formation during gastrulation“, veröffentlicht 2021 in Nature Cell Biology.

    Finden Sie mehr Informationen in der Presseerklärung hier:  Die Entwicklung der Stammzellen im Labor

    "GSCN 2021 Young Investigator Award"

    Prof. Dr. Elvira Mass erhält den Preis „GSCN 2021 Young Investigator Award“ für ihre herausragende Forschung auf dem Gebiet der entwicklungsbiologischen Bedeutung von Makrophagen als Zellen des angeborenen Immunsystems. Mass zeigte, dass Makrophagen, sog. Riesenfresszellen, langlebig und ein integraler Bestandteil der Organogenese sind. Sie können durch Mutationen Fehlentwicklungen, zum Beispiel im Gehirn, einleiten und eine entscheidende Rolle für spätere Erkrankungen spielen. Damit verändert Mass das Verständnis von Makrophagen in ihrer Rolle für die embryonale Organentwicklung und ihrem Einfluss auf die Entstehung und das Fortschreiten von Krankheiten.

    Elvira Mass (35) studierte Biologie an der Universität Bonn und promovierte am dortigen Life and Medical Sciences Institut (LIMES). 2014 wechselte sie in das Labor von Frederic Geissmann ans King’s College in London und folgte ihm wenige Monate später an das Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York. Von dort kehrte sie 2017 als Gruppenleiterin an das LIMES-Institut der Universität Bonn zurück. 2019 wurde sie Professorin für „Integrated Immunology“ an der Universität Erlangen-Nürnberg. 2020 wechselte sie auf eine Professur ans LIMES-Institut. Mass ist mehrfach ausgezeichnet: 2020 erhielt sie unter anderen den Heinz Maier Leibnitz-Preis und 2021 den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis.

    Link: Elvira Mass


     



    Elvira Mass 

     

    "GSCN 2021 Female Scientist Award"

    Prof. Dr. Katja Schenke-Layland erhält den „GSCN 2021 Hilde Mangold Award” für ihre bedeutsame Forschung an der Übertragung von Erkenntnissen aus der frühen menschlichen Entwicklung in Anwendungen für eine regenerative Medizin mit besonderem Fokus auf die extrazelluläre Matrix. Ihre Karriere als Wissenschaftlerin und Wissenschaftsmanagerin zeigt einen Erfolgsweg, der vorbildlich und inspirierend für Nachwuchsforscherinnen sein kann: Nach einem Biologiestudium und Doktorarbeit in Jena, zieht es Katja Schenke-Layland zunächst als Postdoc und später als Assistenzprofessorin in die USA nach Los Angeles zu vertiefter Forschung an kardiovaskulärem Gewebe. Ab 2010 übernimmt sie in Deutschland verschiedene Leitungspositionen am Fraunhofer Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik in Stuttgart, ist gleichzeitig Assoziierte Professorin an der UCLA in Los Angeles und ab 2011 auch Professorin für Medizintechnik und Regenerative Medizin an der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Seit 2018 ist sie die Direktorin am NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen.

    Link: Katja Schenke-Layland




    Katja Schenke-Layland

    "GSCN 2021 Publication of the Year"

    Katharina Scheibner und Prof. Dr.Heiko Lickert erhalten den „GSCN 2021 Publication of the Year Award“ zusammen mit Ingo Burtscher und Silvia Schirge für ihre gemeinsame Publikation “Epithelial cell plasticity drives endoderm formation during gastrulation“, veröffentlicht 2021 in Nature Cell Biology. Die Wissenschaftler*innen des Instituts für Diabetes- und Regenerationsforschung am Helmholtz Zentrum München gewannen neue Erkenntnisse über die Bildung des Endoderm-Keimblatts während der Gastrulation. Die Forscher*innen zeigen, dass die Bildung des Endoderm-Keimblatts nicht wie bisher angenommen durch eine Epithelial-mesenchymale Transition gebildet wird, sondern durch die Plastizität der Epithelzellen reguliert wird. Diese erlaubt den Zellen, das Epithel zu verlassen und wegzuwandern. Diese Erkenntnis revidiert das bisherige Lehrbuchwissen über die Gastrulation und ist nicht nur von Bedeutung, um zu verstehen, wie aus einem befruchteten Ei ein ganzer Organismus wird, sondern auch, um die Entstehung von Erbkrankheiten nachzuvollziehen. Ein detaillierteres Verständnis der Endodermbildung wird Stammzelldifferenzierungen verbessern und folglich Zellersatztherapien weiter voranbringen. Des Weiteren könnte die epitheliale Plastizität nicht nur während der Endodermbildung stattfinden, sondern auch ein alternativer Mechanismus während der Metastasierung von Krebszellen sein und weitere Studien könnten neue Ansätze für Krebstherapien aufdecken. (Scheibner, Schirge, Burtscher et al., 2021: Epithelial cell plasticity drives endoderm formation during gastrulation. Nature Cell Biology, DOI: 10.1038/s41556-021-00694-x)

    Link: Katharina Scheibner und Heiko Lickert


    Katharina Scheibner
    Silvia Schirge
    Ingo Burtscher
    Hans R. Schöler

     

     

    GSCN Preisträger*innen 2020

    - Der „GSCN 2020 Young Investigator Award“ geht an Prof. Dr. Barbara Treutlein vom Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology, Leipzig und Department of Biosystems Science and Engineering an der ETH Zürich in der Schweiz.
    - Der „GSCN 2020 Female Scientist Award“ geht an Prof. Dr. Edith Heard, Generaldirektorin des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg.
    - Der „GSCN 2020 Publication of the Year Award“ geht an Sergiy Velychko und Prof. Dr. Hans R. Schöler vom Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster für ihre Publikation “Excluding Oct4 from Yamanaka cocktail unleashes the developmental potential of iPSCs”, 2019, veröffentlicht im Fachjournal Cell Stem Cell, 2019 (Sergiy Velychko, et al., 2019, Cell Stem Cell, Vol. 25, Issue 6, Dec. 2019, 737-753.e4, doi:10.1016/j.stem.2019.10.002).


     

    Finden Sie mehr Informationen in der Presseerklärung hier:  Die Entwicklung der Stammzellen im Labor

    "GSCN 2019 Young Investigator Award"

    Prof. Dr. Barbara Treutlein erhält den Preis „GSCN 2020 Young Investigator Award“ für ihre herausragende Forschung auf dem Gebiet der Einzelzellenanalyse und der Erforschung der Entwicklung humaner Organe, wie des menschlichen Gehirns, im Vergleich zu Affen und Primaten.
    Barbara Treutlein promovierte in Einzelmolekül-Biophysik an der LMU München, Deutschland. Während ihrer Postdoc-Zeit bei Stephen Quake an der Stanford University leistete sie Pionierarbeit bei der Verwendung mikrofluider Einzelzell-Transkriptomik zur Zerlegung der zellulären Zusammensetzung komplexer Gewebe und zur Aufklärung von Differenzierungswegen während der Lungenentwicklung und Zellreprogrammierung. Seit 2015 ist sie Max-Planck-Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und hatte eine Tenure-Track-Assistenzprofessur an der TU München inne. Seit 2019 ist Barbara Professorin für quantitative Entwicklungsbiologie in der Schweiz an der ETH Zürich im Department of Biosystems Science and Engineering (Basel). Ihre Gruppe verwendet und entwickelt Ansätze der Einzelzellen-Genomik in Kombination mit stammzellbasierten zwei- und dreidimensionalen Kultursystemen zur Untersuchung der menschlichen Organogenese. Für ihre Arbeit erhielt Barbara mehrere Auszeichnungen, darunter den Friedmund-Neumann-Preis der Schering Stiftung und den Dr. Susan Lim Award for Outstanding Young Investigator der International Society of Stem Cell Research.



    Barbara Treutlein 

     

    "GSCN 2020 Female Scientist Award"

    Prof. Dr. Edith Heard erhält den „GSCN 2020 Female Scientist Award” für ihre herausragenden Leistungen in der epigenetischen und entwicklungsbiologischen Erforschung der X-Chromosomen-Inaktivierung bei Frauen. Zugleich zeigt ihre berufliche Laufbahn als Forscherin einen Erfolgsweg auf, der als Modell und Motivation für viele Wissenschaftlerinnen gelten kann: Die in London geborene Molekularbiologin studierte am Imperial College in London, wo sie 1990 auf dem Gebiet der Krebsforschung promovierte. Danach verbrachte sie neun Jahre am Institut Pasteur in Paris, zunächst als Postdoc und dann als ständige Forscherin, bevor sie ein einjähriges Sabbatical am Cold Spring Harbor in den USA absolvierte. Im Jahr 2001 richtete sie ihre eigene Gruppe am Institut Curie ein und wurde 2010 Direktorin der Abteilung Genetik und Entwicklungsbiologie des Instituts. Edith wurde 2012 zur Professorin am Collège de France ernannt, wo sie den Lehrstuhl für Epigenetik und zelluläres Gedächtnis innehat. Im Januar 2019 begann Edith als Generaldirektorin des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Die Heard-Gruppe am EMBL kombiniert Gentechnik und Genomik mit einer Reihe von zellbiologischen und bildgebenden Ansätzen, um die Rolle von Chromatinmodifikationen, chromosomaler Organisation und nicht-kodierenden RNAs bei der Genregulation und -expression beim Prozess der X-Chromosomen-Inaktivierung zu untersuchen.




    Edith Heard

    "GSCN 2020 Publication of the Year"

    Sergiy Velychko und Prof. Dr. Hans R. Schöler erhalten den „GSCN 2020 Publication of the Year Award“ für ihre Entdeckung der unnötigen, wenn nicht sogar schädlichen Rolle von Oct4 bei der Reprogrammierung von Stammzellen. Als Nobelpreisträger Shinya Yamanaka die Reprogrammierung von Stammzellen entdeckt, nutzte er die vier Transkriptionsfaktoren Oct4, Sox2, Klf4 und cMyc, um adulte Zellen in einen embryonalen Stammzellen-Zustand zurück zu versetzen. Seitdem werden diese vier Faktoren zur Erzeugung der induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) genutzt. Velychkov und Schöler zeigten nun, dass die Reprogrammierung ohne Oct4 die Generierung von Maus-iPS-Zellen mit bislang bestem Entwicklungspotenzialen und bester Qualität ermöglicht.

     
    Veröffentlichung: Sergiy Velychko, Kenjiro Adachi, Kee-Pyo Kim, Yanlin Hou, Caitlin M. MacCarthy, Guangming Wu, Hans R. Schöler (2019) „Excluding Oct4 from Yamanaka cocktail unleashes the developmental potential of iPSCs”, 2019, Cell Stem Cell, Cell Stem Cell, Vol. 25, Issue 6, Dec. 2019, 737-753.e4, DOI:10.1016/j.stem.2019.10.002


    Sergiy Velychko


    Hans R. Schöler

     

     

    GSCN Preisträger*innen 2019

    - Der „GSCN 2019 Young Investigator Award“ geht an Dr. Nico Lachmann vom Institut für Experimentelle Hämatologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

    - Der „GSCN 2019 Female Scientist Award“ geht an Prof. Dr. Ana Martin-Villalba vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.

    - Der „GSCN 2019 Publication of the Year Award“ geht an Dr. Germán Camargo Ortega (Zellsystem-Dynamik Gruppe, ETH Zürich) und Prof. Magdalena Götz (Direktorin des Instituts für Stammzellforschung am Helmholtz Zentrum München sowie Lehrstuhlinhaberin für Physiologische Genomik am Biomedizinischen Centrum der LMU) für die Publikation „The centrosome protein Akna regulates neurogenesis via microtubule organization“, 2019, im Fachjournal Nature (Camargo Ortega, G et al., 2019, Nature 567, 113–117, doi: 10.1038/s41586-019-0962)

    Finden Sie mehr Informationen in der Presseerklärung hier:  Das Potenzial der Stammzellen ergründen

    "GSCN 2019 Young Investigator Award"

    Dr. Nico Lachmann erhält den Preis „GSCN 2019 Young Investigator Award“ für seine hervorragenden Forschungsarbeiten als Nachwuchswissenschaftler. Schon früh kombinierte er Verfahren zur genetischen Veränderungen von Stammzellen, um genetisch verbesserte Zellen für neuartige Therapien bereitzustellen. Besonders die wichtigen Fresszellen des Immunsystems, die Makrophagen, haben Lachmann dabei in seinen Bann gezogen. Der Blick auf die Makrophagen als wichtige Zelle des Immunsystems hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und Lachmann hat dabei deutlich zum heutigen Verständnis von Makrophagen beigetragen. In seinen Arbeiten hat er unterschiedliche Stammzellen genutzt, um Makrophagen als neuen und vielversprechenden zellbasierten Behandlungsansatz für unterschiedliche Erkrankungen einzusetzen. Durch die Nutzung von multipotenten als auch induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) hat Lachmann Makrophagen genutzt, um die Entstehung unterschiedlicher Erkrankungen aufzudecken. Darüber hinaus hat er neue Systeme zur Generierung von Blutzellen aus iPS-Zellen geschaffen und den langfristigen therapeutischen Nutzen sowie das regenerative Potenzial von Stammzell-basierten Makrophagen im Organsystem Lunge aufgezeigt.

    Dr. Nico Lachmann, geboren 1980, arbeitete nach dem Studium der Biowissenschaften und Biomedizin als Postdoc an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin, Münster. Derzeit arbeitet Dr. Lachmann am Institut für Experimentelle Hämatologie (IEH) an der MHH und ist Mitglied des Exzellenzcluster „Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie; REBIRTH“. Seit 2015 ist Nico Lachmann unabhängiger Gruppenleiter der Arbeitsgruppe "Translational Hematology of Congenital Diseases" am IEH und dem REBIRTH-Exzellenzcluster in Hannover sowie Berater des „Transitional Pulmonary Science Center“ am Cincinnati Children's Hospital Medical Center.




    Nico Lachmann 

     

    "GSCN 2019 Female Scientist Award"

    Prof. Dr. Ana Martin-Villalba erhält den „GSCN 2019 Female Scientist Award” für ihre herausragenden Leistungen in der Erforschung der Biologie neuronaler Stammzellen. Ihr Labor am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg will die Mechanismen der neuronalen Plastizität verstehen, welche einerseits der bösartigen Transformation in der Neuroonkologie zugrunde liegen und andererseits für den Wiederaufbau des zentralen Nervensystems (ZNS) nach Verletzungen in der regenerativen Medizin unerlässlich sind. Martin-Villalba konzentriert sich darauf, Entscheidungsprozesse von Stammzellen im erwachsenen Gehirn nachzuvollziehen. Welche Unterschiede gibt es im gesunden, verletzten und alternden Gehirn? Wie läuft die Entscheidung für die Differenzierung einer Stammzelle zu einer spezifischen Nervenzelle im Detail ab? Diese Entscheidung bildet die Grundlage für den Beitrag der Stammzellen zur Gehirnfunktion und -reparatur bei Verletzungen und neurodegenerativen Störungen. Falsche Entscheidungen können die Ursache für bösartige Veränderungen sein, die zu Hirntumoren führen. Um Stammzellen im ZNS eines lebenden Organismus zu untersuchen, hat Martin-Villalba einen multidisziplinären Ansatz gewählt, der gentechnisch veränderte Mausmodelle mit Verletzungs- und Krebsmodellen und Spitzentechnologien in Einzelzellanalysen wie Linienverfolgung, Epigenomik und Transkriptomik kombiniert. Ihre Spitzenforschung zeigt sich an beachtlichen Publikationserfolgen, beispielsweise in den Fachzeitschriften Nature und Cell allein aus dem Jahr 2019.

    Prof. Dr. Ana Martin-Villalba studierte Medizin an der Universität Murcia in Spanien und in Leeds, Großbritannien. Sie erhielt ihren Doktortitel im Jahr 1998 von der Universität Heidelberg, wo sie die Rolle von Todesliganden (CD95L, TNF und TRAIL) bei der Apoptose im menschlichen Gehirn nach einem Schlaganfall untersuchte. 2006 wurde Martin-Villalba Leiterin der Juniorgruppe Molekulare Neurobiologie am DKFZ. Sie ist seit 2011 Professorin für „Neurobiologie von Gehirntumoren“ der Universität Heidelberg und Abteilungsleiterin der Molekularen Neurobiologie am DKFZ. Ihre Arbeiten auf dem Gebiet der ZNS Regeneration wurden 2017 mit einem europäischen ERC Consolidator Grant ausgezeichnet. Zu ihren Auszeichnungen zählen unter anderem der Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstädter-Nachwuchspreis, der Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und den Walther und Christine Richtzenhain-Preis.



    Ana Martin-Villalba

    "GSCN 2019 Publication of the Year"

    Dr. Germán Camargo Ortega und Prof. Dr. Magdalena Götz erhalten den „GSCN 2019 Publication of the Year Award“ für ihre Entdeckung der wichtigen Rolle des Proteins Akna bei der Entscheidung der Stammzelle, ob und wie sie sich weiter differenziert. Zusammen mit den weiteren Erstautor*innen Dr. Sven Falk und Dr. Pia A. Johansson beobachtete Camargo Ortega, dass das Protein Akna beispielsweise das Verhalten von neuralen Stammzellen über einen Mechanismus steuert, der auch für die Bildung von Metastasen bedeutsam sein könnte. Dafür isolierten die Wissenschaftler solche Zellen, die sich entweder selbst erneuern und weitere neurale Stammzellen bilden, oder sich ausdifferenzieren und Nervenzellen bilden. Sie stellten fest, dass in den sich zu Nervenzellen entwickelnden Stammzellen das Protein Akna in deutlich höheren Konzentrationen vorkam. Lag es geringer vor, verblieben die Stammzellen in der Nische, wohingegen höhere Proteinkonzentrationen die Ablösung der Stammzelle aus ihren Nische verstärkte und damit die Ausdifferenzierung in eine neurale Zelle förderte. Besonders überraschend für die Wissenschaftler*innen war die Position des Proteins – nämlich am Zentrosom, einem kleinen Organell im Zellinneren, das als Chefarchitekt für die Organisation des Zellskeletts und die Zellteilung zuständig ist. Die Forscher*innen konnten zeigen, dass Akna von dort aus das Zellgerüst in Form sogenannter Mikrotubuli verankert. So kann es die Verbindungen zu den Nachbarzellen schwächen und eine Ablösung und Wanderung aus der Stammzellnische heraus fördern. Dieser identifizierte Mechanismus über Akna kann eine zentrale Rolle bei verschiedensten, medizinisch relevanten, Prozessen spielen.

    Veröffentlichung: Camargo Ortega G, Falk F, Johansson, PA, Peyre E, Broix L, Sahu SK, Hirst W, Schlichthaerle T, De Juan Romero C, Draganova K, Vinopal S, Chinnappa K, Gavranovic A, Karakaya T, Steininger T, Merl-Pham J, Feederle R, Shao W, Shi SH, Hauck SM, Jungmann R, Bradke F, Borrell V, Geerlof A, Reber S, Tiwari VK, Huttner WB, Wilsch-Bräuninger M, Nguyen L, and Götz M (2019) „The centrosome protein Akna regulates neurogenesis via microtubule organization“, 2019, Nature 567, 113–117, DOI: 10.1038/s41586-019-0962-       
    Link:
    https://www.nature.com/articles/s41586-019-0962-4


    Germán Camargo Ortega


    Sven Falk


    Pia A. Johansson


    Magdalena Götz


     

     

    GSCN Preisträger/-innen 2018

     

    - Der „GSCN 2018 Young Investigator Award“ geht an  Dr. Nina Cabezas-Wallscheid vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik.

    - Der „GSCN 2018 Publication of the Year Award“ geht an  Dr. Maja Milanovic (Hematology, Oncology and Tumor Immunity, Charité - Universitätsmedizin Berlin) und Prof. Clemens Schmitt (Stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie (CVK) sowie Direktor des Molekularen Krebsforschungszentrums der Charité, Forscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und dem Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)) für ihre Publikation “Senescence-associated reprogramming promotes cancer stemness”, erschienen 2018 im Fachjournal Nature (Milanovic, M et al., 2018, Nature 553, 96-100; doi: 10.1038/nature25167).

    Die Pressemitteilung zu den GSCN Awards 2018:  Von schlafenden und aggressiven Stammzellen

     

    "GSCN 2018 Young Investigator Award"

    Dr. Nina Cabezas-Wallscheid 
    erhält den Preis „GSCN 2018 Young Investigator Award“ für ihre ausgezeichneten Forschungsarbeiten als Nachwuchswissenschaftlerin. Sie untersucht die Bedingungen, die Blutstammzellen in einen schlafähnlichen Grundzustand versetzen. Während die Aktivitätsphasen von Blutstammzellen nach Entzündungen oder Verletzungen gut erforscht sind, ist der molekulare Weg zurück in den Ruhezustand noch weitgehend ungeklärt. Diese Schlafphasen schützen die Stammzellen vor genomischen Mutationen durch überschnelle Zellteilungen oder Stressereignisse wie Chemotherapie und erhalten ihre lebenslange Funktionalität. Blutstammzellen finden sich im Knochenmark und bilden das ganze Leben lang die verschiedenen Zelltypen des Blutes. Kommt es dabei zu einer Störung, erhöht sich die Chance zu einer Fehlentwicklung wie beispielsweise bei Leukämie. Noch sind die Entstehungsbedingungen von Blutkrebs weitgehend unbekannt. Cabezas-Wallscheid konnte zeigen, dass auch die Ernährung einen Einfluss auf den Schlaf- und Wachzustand der Blutstammzellen und damit die Herstellung gesunder Blutzellen hat: So fördert Retinolsäure, ein Vitamin A-Metabolit, die Fähigkeit aktiver Blutstammzellen, in den Ruhezustand zurückzukehren und sich somit vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

    Dr. Nina Cabezas-Wallscheid, geboren 1982, studierte Biotechnologie in Barcelona und Parma, Italien. Nach ihrer Promotion in Mainz, forschte sie als Post-Doc in der Abteilung „Stammzellen und Krebs“ (Prof. Andreas Trumpp) am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Seit 2017 ist Nina Cabezas-Wallscheid Forschungsgruppenleiterin in der Abteilung von Prof. Rudolf Grosschedl am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik (MPI-IE) in Freiburg. 




    "GSCN 2018 Female Scientist Award"

    Prof. Dr. Maria Elena Torres-Padilla empfängt den „GSCN 2018 Female Scientist Award” für ihre herausragenden Leistungen in der Erforschung der frühen embryonalen Entwicklung. Sie ergründet speziell den Zustand der Totipotenz, also die Eigenschaft früher embryonaler Stammzellen, sich in alle Zelltypen zu entwickeln. Torres-Padilla gilt international als Expertin auf dem Gebiet der Chromatinforschung in der frühen embryonalen Phase. Sie fokussiert dabei auf die Übergänge der Potenzstadien und untersucht am Mausmodell die molekularen Mechanismen. Die Leiterin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen (IES) am Helmholtz Zentrum München strebt ein besseres Verständnis der molekularen Abläufe an, um dadurch bessere therapeutische Ansätze für regenerativen Medizin und Unfruchtbarkeitsbehandlungen zu entwickeln. Die renommierte Wissenschaftlerin versteht sich als Botschafterin für die Vermittlung von der Bedeutung von Grundlagenforschung an eine breite Öffentlichkeit und an Entscheidungsträger.

    Professor Maria Elena Torres-Padilla ist ein gewähltes EMBO Mitglied und ‚Extraordinary Young Scientist‘ beim Weltwirtschaftsforum. Sie leitet seit 2016 das Institut für Epigenetik und Stammzellen (IES) am Helmholtz Zentrum München und ist Professorin für Stammzellbiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach ihrem Biologiestudium in Mexiko-Stadt promovierte die gebürtige Mexikanerin in Paris, ging als Postdoc nach Cambridge (Großbritannien) und habilitierte in Straßburg.

     




    "GSCN 2018 Publication of the Year"

    Dr. Maja Milanovic
    und Prof. Clemens Schmitt erhalten den „GSCN 2018 Publication of the Year Award“ für ihre Beschäftigung mit der Frage, welche Auswirkungen die akute Auslösung eines Zellalterungsprogramms (Seneszenz) auf Tumorzellen hat. Das Anschalten der zellulären Seneszenz und damit einem an sich endgültigen Zellteilungsstopp ist ein wichtiger Therapieansatz, um Tumorzellen am Wachstum zu hindern. Die Schattenseite der Seneszenz erforschten Milanovic und Schmitt: Das Alterungsprogramm löst in den Tumorzellen epigenetische Reprogrammierung aus. Dazu zählt ein Stammzell-Programm (Tumor-Stemness), das entgegen des Therapieziels die Tumorzelle dazu befähigt, ein besonders aggressives Tumorwachstum anzutreiben und somit Therapieversagen als womöglich auch die Entstehung von Tochtergeschwülsten zu begünstigen. Mithilfe einer neuen Einzelzell-Analyse-Methode beobachteten die Wissenschaftler der Charité-Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) den Moment, in dem die stammzell-umprogrammierten seneszenten Tumorzellen manchmal spontan wieder in den Zellteilungszyklus einsteigen, woraufhin sie ihr neu gewonnenes Stammzellpotential erst ausspielen können. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie Tumorzellen sich mit ihrer Reprogrammierung zu Stammzelleigenschaften aggressiv und wirksam gegen Krebsbehandlungen verteidigen können. Zugleich leitete das Wissenschaftlerteam aus diesen Erkenntnissen genetische und medikamentöse Strategien ab, um die Tumor-Stemness zu neutralisieren.

    Veröffentlichung: Maja Milanovic, Dorothy N. Y. Fan, Dimitri Belenki, J. Henry M. Däbritz, Zhen Zhao, Yong Yu, Jan R. Dörr, Lora Dimitrova, Dido Lenze, Ines A. Monteiro Barbosa, Marco A. Mendoza-Parra, Tamara Kanashova, Marlen Metzner, Katharina Pardon, Maurice Reimann, Andreas Trumpp, Bernd Dörken, Johannes Zuber, Hinrich Gronemeyer, Michael Hummel, Gunnar Dittmar, Soyoung Lee & Clemens A. Schmitt. “Senescence-associated reprogramming promotes cancer stemness”, 2017, Nature 553, 96-100


     

    Maja Milanovic

     
    Clemens Schmitt

     

    GSCN Preisträger/-innen 2017

     

    - Der „GSCN 2017 Young Investigator Award“ geht an  Dr. Francesco Neri vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena.
    - Der „GSCN 2017 Female Scientist Award“ geht an  Prof. Elly Tanaka vom Institut für molekulare Pathologie IMP in Wien und der TU Dresden.
    - Der „GSCN 2017 Publication of the Year Award“ geht an  Dr. J. Gray Camp und Prof. Barbara Treutlein (Max- Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig) zusammen mit Dr. Keisuke Sekine und Prof. Takanori Takebe (Cincinnati Children’s Hospital Medical Center) für die Publikation „Multilineage communication regulates human liver bud development from pluripotency“ im Fachjournal Nature (Camp, J.G. et al., 2017, Nature 546, 533-538;  doi: 10.1038/nature22796).

    Die Pressemitteilung zu den GSCN Awards 2017:  Dem Gespräch der Stammzellen lauschen

    press release: Eavesdropping on the conversation of stem cells

    GSCN Awards

    2017 "GSCN Young Investigator Award"

    Dr. Francesco Neri
    erhält den Preis „GSCN 2017 Young Investigator Award“ für seine ausgezeichneten Forschungsarbeiten als Nachwuchswissenschaftler. Er erforscht die Schäden, die Alternsprozesse im Organ und Gewebefunktion hinterlassen. Mit dem Altern steigt das Risiko, an Krankheiten wie Krebs zu erkranken: Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass genetische und epigenetische Faktoren die Funktionalität und Homeostase adulter Stammzellen im Alter beeinflussen und den selektiven Vorteil dominanter Stammzellklone und damit die Krebsentstehung befördern. Besonders die DNA-Methylierung (eine stabile und erbliche epigenetische Modifikation) wird mit alternsbedingten Krankheiten und Krebsentstehung in Verbindung gebracht. Neri untersucht mit seiner Arbeitsgruppe die epigenetischen Veränderungen alternder Stammzellen und ihre Funktion bei der Entstehung klonaler Dominanz und neoplastischer Veränderungen.

    Francesco Neri ist Preisträger des Sofja Kovalevskaja-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung und baut mit dem Preisgeld seit Sommer 2016 eine Juniorforschungsgruppe zur „Epigenetik des Alterns“ am FLI in Jena auf. Der aus der Toskana stammende Epigenetiker hat in Siena (Italien) Molekularbiologie studiert und in Biotechnologie promoviert und forschte bereits in Nijmegen (Niederlande) und Turin (Italien).




    2017 "GSCN Female Scientist Award"

    Prof. Dr. Elly Tanaka erhält den “GSCN 2017 Female Scientist Award” für ihre herausragenden Leistungen in der Erforschung fundamentaler Vorgängen bei der Regeneration von Geweben und Körperteilen in Tiermodellen. Sie fokussiert sich mit ihrer Arbeitsgruppe dabei auf die Regenerationsfähigkeit des Axolotl (mexikanischer Schwanzlurch), der Extremitäten, Rückenmarks- und sogar Gehirnverletzungen durch nachwachsende Zellen ausgleicht. Die Forschung der Tanaka-Gruppe zielt darauf ab, jene Mechanismen aufzuklären, die für das Nachwachsen der Gliedmaßen zuständig sind. Die Erkenntnisse dienen als Modell für die Regenerationsfähigkeit bei Wirbeltieren. Zentrale Fragen gelten dabei der Identität der beteiligten Stammzellen und der Signale, welche die Stammzellen nach Verletzungen aktivieren.

    Elly Tanaka studierte Biochemie an der Harvard University und promovierte im Labor von Marc Kirschner an der University of California in San Francisco. Als Postdoktorandin wechselte sie zu Jeremy Brockes am University College in London. Ab 1999 war Tanaka Gruppenleiterin am Max Planck Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden. Im Jahr 2008 wurde sie als Professorin an die TU Dresden berufen. Von 2014 bis 2016 leitete sie das DFG-Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD). Seit 2016 ist sie am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien und Professorin an der TU Dresden.




    2017 "GSCN Publication of the Year"

    J. Gray Camp
    und Keisuke Sekine haben als Teil eines internationalen Forscherteam unter der Leitung von Takanori Takebe (Cincinnati Children’s Hospital Medical Center) und Barbara Treutlein (Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig) herausgefunden, wie einzelne Zellen zusammenarbeiten und ihr Genom einsetzen, um sich in menschliches Lebergewebe zu entwickeln. In der aktuellen Studie benutzten die Forscher die Technologie des Single-cell-RNA-Sequencing. Mit deren Hilfe beobachteten sie die Veränderung individueller Zellen, wenn diese in einer dreidimensionalen Mikroumgebung mit miteinander komplex kommunizierenden Gefäßzellen, Bindegewebszellen und Leberzellen kombiniert werden. Die Forscher entwickelten für jede einzelne dieser Zellarten jeweils vor und nach ihrem Zusammentreffen zur Bildung von Leberkeimzellgewebe einen kompletten Bauplan der aktiven Transkriptionsfaktoren, Signalmoleküle und -rezeptoren. Die Single-cell-RNA-Sequencing half den Forschern auch dabei, die aus Stammzellen im Labor hergestellten dreidimensionalen Lebergewebe mit natürlich vorkommenden menschlichen fetalen und adulten Leberzellen zu vergleichen und ins Verhältnis zu bringen. Die Studie ist ein Meilenstein auf dem Weg, gesundes, menschliches Lebergewebe mittels Biotechnologie aus pluripotenten Stammzellen herzustellen. Die Publikation wird mit dem „GSCN 2017 Publication of the Year Award“ ausgezeichnet.




    J. Gray Camp und Barbara Treutlein

     

    GSCN Preisträger/-innen 2016

     

    - Der „GSCN 2016 Young Investigator Award“ geht an  Dr. Leo Kurian vom Center for Molecular Medicine Cologne (CMMC) der Universität Köln.

     

    - Der „GSCN 2016 Female Scientist Award“ geht an  Prof. Claudia Waskow von der TU Dresden.

    - Der „GSCN 2016 Publication of the Year Award“ geht an  Dr. Guangqi Song, Dr. Martin Pacher, Prof. Michael Ott und Dr. Amar Deep Sharma vom REBIRTH Center und TwinCore an der Medizinischen Hochschule Hannover für die Publikation “Direct Reprogramming of Hepatic Myofibroblasts into Hepatocytes In Vivo Attenuates Liver Fibrosis“ im Fachjournal Cell Stem Cell (Song, G. et al., 2016, Cell Stem Cell, 18, 797 – 808, doi: 10.1016/j.stem.2016 .01.010.).  Rebirth Nachrichten

      
    Guanqgi Song   Martin Pacher
     
    Amar Deep Sharma   Michael Ott


    Die Pressemitteilung zu den GSCN Awards 2016: Alle Augen auf Stammzellen

     


     

    GSCN Preisträger/-innen 2015

     

    - Der „GSCN Young Investigator Award“ geht an  Dr. Julia Ladewig vom Institut für Rekonstruktive Neurobiologie am Universitätsklinikum Bonn.

    - Der „GSCN Female Scientist Award“ geht an  Prof. Magdalena Götz vom Institut für Stammzellforschung am Helmholtz Zentrum München und Inhaberin des Lehrstuhls für Physiologische Genomik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

    - Der „GSCN Publication of the Year Award“ geht an Jichang Wang und Dr. Zsuzsanna Izsvák aus der  Forschungsgruppe „Mobile DNA“ am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch für die Publikation “Primate-specific endogenous retrovirus driven transcirpion defines naïve-like stem cells“ im Fachjournal Nature (Wang, J. et al., 2014, Nature, doi:10.1038/nature13804).

      

    Die GSCN Pressemitteilung finden Sie  hier.

     
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